Einer alten Börsenweisheit zufolge sollten Investoren ihre Positionen im Mai schließen und erst im September wieder mit dem Handel beginnen. Denn während der Sommerferien zwischen Juli und August gönnen sich viele Marktteilnehmer eine kleine Auszeit, bevor es im September wieder losgeht. Wie Trader die eigene Strategie auf das Sommerloch anpassen können und im besten Fall sogar davon profitieren können, verraten wir in dem folgenden Beitrag.
Viele Trader verreisen ungern
Viele Trader verreisen äußerst ungern, was der Tatsache geschuldet ist, dass der Handel auf den weltweiten Handelsmärkten niemals ruht. Nichtsdestotrotz sollte man sich hin und wieder dennoch eine kleine Auszeit gönnen, um sich ein wenig zu entspannen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Das sollten bereits Einsteiger, die noch am Beginn ihrer Trading-Laufbahn stehen oder ein Trading Coaching absolvieren, berücksichtigen. Denn besonders Anfänger neigen zu Beginn dazu, in jeder freien Minute zu handeln oder die aktuellen Kurse und Wirtschaftsnachrichten zu verfolgen. Auf diese Weise lassen sich zwar hohe Gewinne verbuchen, doch wer zu viel Zeit vor dem Rechner verbringt, der läuft irgendwann Gefahr, dass die Konzentration auf der Strecke bleibt, was sich in der Folge negativ auswirken kann. Daher sollten sich selbst Anfänger notwendige Ruhepausen gönnen und nicht permanent handeln.
Doch wie sollten sich Trader während des Sommerlochs verhalten und was sollten diese im Anschluss an die eigene Rückkehr zuerst tun?
Die eigene Strategie anpassen
Trader tun sich oft überaus schwer damit, sich komplett aus dem Markt zurückzuziehen, da noch offene Positionen vorhanden sind oder sich einige Positionen in Verlustzone befinden. Doch Trader können die Urlaubszeit sinnvoll nutzen, sofern diese ihre Strategie anpassen.
Zu diesem Zweck sollten aktive Trader die eigenen Ziele ein wenig herunterschrauben und mehr mit Intraday-Stops arbeiten. Werden diese zu eng gesetzt, kann es aufgrund von kurzfristigen Kursschwankungen passieren, dass eine Position zu früh geschlossen wird, obwohl diese durchaus noch weiterlaufen könnte. In diesem Fall sollte man sich auch während der Urlaubszeit weiterhin auf dem Laufenden halten und die relevanten Kurse im Auge behalten, um das Risiko auf der technischen Seite zu begrenzen.
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Eine komplette Auszeit nehmen
Wer permanent arbeitet, der benötigt zwischendurch auch einmal eine Auszeit, um die eigenen Akkus wieder aufzuladen. Das geht am besten während eines erholsamen Urlaubs mit der ganzen Familie, während dem man die Arbeit einmal komplett beiseiteschieben und sich stattdessen auf die schönen Seiten des Lebens konzentrieren kann.
Hierfür sollten sich auch erfolgreiche Trader einmal im Jahr Zeit nehmen und es spricht nichts dagegen, hin und wieder einen Blick auf das Smartphone zu werfen, um die Währungskurse oder aktuellen Wirtschaftsnachrichten zu verfolgen oder die automatischen Vorgaben anzupassen.
Doch damit sollte es dann auch gut sein, denn schließlich ist die Urlaubszeit in erster Linie dazu da, um ein wenig Abstand von dem Alltag zu gewinnen. Denn danach sehnen sich viele Trader, die täglich mehrere Stunden vor dem Bildschirm verbringen, das ganze Jahr, weshalb diese die Zeit zwischen Juni und September sinnvoll nutzen sollten, um sich im Anschluss daran erholt in die Arbeit zu stürzen.
Erste Schritte nach der Rückkehr aus dem Urlaub
Sofern im Vorfeld unnötige Positionen geschlossen und sämtliche Kursziele sowie Stop-Loss-Orders bereits festgelegt wurden, sollte es nach der Rückkehr aus dem Urlaub keine bösen Überraschungen geben. Und im besten Fall hat man durch Werte auf der Beobachtungsliste sogar einen Gewinn erzielt. Somit kann eine kleine Auszeit mitunter nicht nur hilfreich sein, um sich ein wenig zu erholen, sondern einige verbuchen während dieser Zeit sogar Gewinne, was diesen dabei helfen kann, den Markt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.